Vom 19. bis 22. Juni wird das weithin bekannte Internationale Congress Centrum Berlin (ICC, Messedamm 22, 14055 Berlin) zum Veranstaltungsort der internationalen Fachmesse „Mary Jane Berlin“, die dem Thema Hanf (auch bekannt als Cannabis) gewidmet ist.
Hanf ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae), mit einer Höhe von 1 bis 3 Metern und charakteristisch gezackten, fingerförmigen Blättern. Es gibt verschiedene Sorten – einige davon gelten als Rauschmittel und unterliegen deshalb gesetzlichen Verboten oder strengen Regulierungen beim Anbau.
Im Englischen wird dabei traditionell unterschieden: „Cannabis“ steht meist für den psychoaktiven Hanf mit medizinischer Anwendung, während „Hemp“ die landwirtschaftlich genutzte Hanfpflanze bezeichnet.
Hanfrohstoffe finden traditionell breite Anwendung in der Industrie – unter anderem in der Papierherstellung, im Bauwesen, in der Textil- und Kraftstoffproduktion. Hanf wird auch in der Polymertechnik eingesetzt, etwa in der Automobil- und Luftfahrtindustrie.
Nach Angaben von Fachleuten und sogenannten Growern (Personen, die Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen züchten), ist Hanf heute Bestandteil von über 25.000 Produkten unterschiedlichster Art.
Dank seines Fasergehalts wirkt Hanf wohltuend auf den Magen-Darm-Trakt, liefert dem Körper wertvolle Vitamine und dient der Vorbeugung zahlreicher Erkrankungen. Deshalb nimmt Hanf einen festen Platz in der Lebensmittelindustrie und der Medizin ein.
Er wird beispielsweise bei der Behandlung chronischer Schmerzen, Anorexie, Krampfanfällen, Bluthochdruck, Osteoporose sowie zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt. In der Kosmetik wird Hanf geschätzt für seine regenerierenden und verjüngenden Eigenschaften für Haut und Haar.
Allerdings zeigen sich die positiven Wirkungen von Hanfprodukten nur bei sorgfältiger und präziser Dosierung. Eine Überschreitung medizinisch empfohlener Mengen oder der bewusste Missbrauch der Pflanze (etwa zur Rauscherzeugung) kann zu Suchtverhalten führen – mit möglichen psychischen Erkrankungen, Störungen innerer Organe, Herzproblemen oder Schädigungen des zentralen Nervensystems. Diese Risiken hängen stark von Faktoren wie Dosierung, Konsumfrequenz, Gesundheitszustand und genetischer Disposition ab.
Die Messe „Mary Jane Berlin“, an der 2025 mehr als 270 Aussteller teilnehmen, hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl die positiven als auch kritischen Aspekte der Hanfpflanze ins Licht zu rücken und den Hintergrund des Eventnamens transparent zu machen. Besucher*innen erwartet eine breite Informationsvielfalt rund um Anbau, rechtliche Rahmenbedingungen, medizinische Nutzung, politische Debatten, Ernährungsberatung und vieles mehr.
Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an Branchenexpert*innen, Investoren, Fachkräfte aus Medizin und Wissenschaft sowie an interessierte Konsument*innen – mit einer klaren Altersbeschränkung: Zutritt nur ab 18 Jahren.
Auch in diesem Jahr vereint „Mary Jane Berlin“ auf eindrucksvolle Weise Messe, Festival, Fachkonferenz, Seminare, Workshops und professionelle Networking-Formate – ergänzt durch ein vielseitiges Unterhaltungs- und Konzertprogramm sowie kulinarische Highlights aus aller Welt.
ℹ️ Weitere Informationen und Ticketbuchung: www.maryjane-berlin.com
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